9. November 2024, 16:00 Uhr und 19:30 Uhr

Schloss Schönefeld, Zeumerstraße 1, 04347 Leipzig

„Scordatura“

Verstimmter Wohlklang

Werke von H.I.F. Biber. Vilsmayr u.a.

Chursächsische Capelle Leipzig

Was soll das denn bedeuten? Ist man verstimmt, dann ist eigentlich nichts im Wohlklang, das kennt ja jeder. Und warum überhaupt etwas verstimmen? Die Barockinstrumente brauchen oft ohnehin viel zu lange, bis sie in guter Stimmung sind und das Konzert endlich beginnen kann. Das Stammpublikum im Schloss Schönefeld hat sich daran schon gewöhnt.

Und in diesem Konzert soll nun tatsächlich verstimmt werden. In der damaligen Zeit reizte es die geigenden Komponisten, ihre Instrumente für klangliche Effekte anders zu stimmen, als es üblich war. Da waren der Fantasie und dem Experiment auch keine Grenze gesetzt, nur dass die Saiten nicht reißen sollten. Das wird hoffentlich beim Konzert auch nicht passieren.

Es werden Werke von Biber und Pachelbel u.a. erklingen, bei denen jedes Stück eine andere Stimmung (also hoffentlich keine VERstimmung) bekommen wird. Die Musiker müssen deshalb dieses Mal mit mehreren Geigen anreisen. Eine Herausforderung, die aber auch ein wunderbares Klangerlebnis zur Folge hat. Ein Geheimtipp für alle, die mal ein bisschen ab vom normalen Wege gehen wollen und ungewöhnliche Klänge, meistens sehr harmonische, erleben möchten.

Es erklingen  u.a. Sonaten für 2 Violinen in scordatur und B.c. aus der Sammlung „Musicalische Ergötzung“ von Johann Pachelbel und aus der Sammlung „Harmonia artificiosa-ariosa“ von Heinrich Ignaz Franz Biber.


5. Konzert 2024 aus „The Baroque Toolbox


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